Elektroenzephalographie (EEG)

Bei mir soll ein EEG abgeleitet werden, was ist das und wofür ist es gut?

Mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) können wir die elektrische Hirnaktivität aufzeichnen und interpretieren.
Es ist vergleichbar mit dem EKG in der Herzdiagnostik. Anders als oft gedacht und befürchtet, können wir damit keine Gedanken sichtbar machen und schon gar nicht nachweisen, ob jemand lügt oder die Wahrheit sagt. Das EEG ist aber bis heute die einzige Darstellung über welche wir in der Routinediagnostik verfügen können, bei der die elektrische Funktion (Aktivität) der grauen Zellen des Gehirns über einen Zeitraum von ca. 20 Minuten beobachtet und ausgewertet werden. So können wir im EEG erkennen, ob einzelne Hirnareale oder das ganze Gehirn zu viel oder zu wenig aktiv sind. Anspannung, Entspannung, Schlafstadien, Müdigkeit können detektiert werden, auch wenn sie einem selbst nicht bewusst sind.

Neben dem Ruhewach-EEG bei dem Sie entspannen aber nicht einschlafen sollen, werden bei bestimmten Fragestellungen auch Provokationen (verschärftes Atmen und Flickerlicht) durchgeführt. Oder wir bitten Sie die Nacht vor der Ableitung nicht oder nur sehr wenig zu schlafen, weil sie dann bei uns versuchen sollen, im EEG einzuschlafen.

In der Neurologie verwenden wir das EEG heute vor allem, um zu klären, ob eine Epilepsie vorliegt. Aber auch andere Erkrankungen des Gehirns wie Demenz, Schlafanfall, Tumor, Hirnentzündungen, Migräne können sich in einem veränderten EEG niederschlagen. Das EEG ergänzt als Funktionsuntersuchung oft die bildgebenden Verfahren wie MRT.

Das EEG wird schmerzfrei mit Oberflächenelektroden von der Kopfhaut abgeleitet. Üblicherweise platziert man diese Elektroden mit Hilfe einer Haube auf dem Kopf. Da wir im EEG – Potenziale im Mikrovoltbereich aufzeichnen ist eine gute Vorbereitung notwendig: Die Haut unter der Elektrode muss entfettet und mit Elektrodengel vorbereitet werden.

Sie können uns helfen, indem Sie Ihre Haare am Vortag waschen und danach keine Festiger, Gele etc. verwenden. Die Untersuchung selbst ist schmerzlos und ungefährlich, sie ist aber zeitaufwendig und manchmal kann die Haube wie ein enger Helm etwas drücken.

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